Buntbarsche-aus dem Amazonas-Gebiet für das Aquarium

Salmler aus dem Amazonas - Zierfische

 

---Buntbarsche----Salmler-----Welse--

 

 

Zierfische aus dem Amazonasgebiet für das Zimmer-Aquarium

Salmler aus dem Amazonas

Chara'cidae - (Eigentliche Salmler)

Die Salmler bewohnen in den Tropen und Subtropen Binnengewässer verschiedenster Art. In der Unterordnung finden sich wohldifferenzierte Typen, die die Aufstellung vieler Familien und Unterfamilien rechtfertigen. Salmler sind im Allgemeinen friedliche Fische die sich besonders gut für die Haltung im Gesellschaftsaquarium eigenen. Sie zählen daher zu den beliebtesten Aquariumfischen. Barteln sind nicht, in wenigen Ausnahmefällen nur ansatzweise vorhanden. Die Zähne sind gut ausgebildet. Bei vielen Arten findet sich zwischen Rücken und Schwanzflosse ein häutiger, meist nicht gestützter, mehr oder weniger langer Hautsaum, die sogenannte Fettflosse. Sie wird oft als Salmlermerkmal angesehen, doch kann sie auch fehlen. Der deutsche Name Salmler leitet sich vom Besitz dieser Fettflosse her, die ein typisches Merkmal der Lachsfische (Salmoniden) ist. Die Körpergestalt reicht von einer schlanken Spindel bis zur Scheibenform. Kehle und Vorderbauch sind nicht selten mehr oder weniger vorgewölbt, die Bauchkante ist zudem häufig noch mit sägezahnartigen Schuppen besetzt. Die Flossen sind in der Regel relativ klein, Afterflosse ist meist länger als die Rückenflosse. Bei einzelnen Arten treten Verlängerungen einzelner Flossen oder Flossenteile auf. Die Brustflossen können bei Freiwasserformen flügelartig verlängert sein. Salmler sind gewandte Schwimmer, die in Schwärmen oder kleineren Gesellschaften im offenen, teilweise auch im fließenden Wasser auftreten, aber auch die pflanzenbestandenen Gewässerzonen nicht meiden. Bei den in Oberflächennähe lebenden Arten zeigt sich lebhafter Schuppenglanz, oft in Verbindung mit gelben, roten, blauen oder grünen Tönen. Typisch für viele Salmler sind der dunkle Schulterfleck und ein dunkler, oft auch kreuzförmige Streifen auf der Schwanzwurzel. Die meisten Salmler lieben reichlich Licht, klares, sauerstoffreiches Wasser und gute Bepflanzung, die aber noch genügend Platz zum Ausschwimmen läßt. Salmler aus den tropischen Urwäldern bevorzugen nicht zu helles Licht. Sie sind auch nicht so wärmebedürftig, wie ihre tropische Herkunft vermuten läßt. Ein dunkler Boden- und Hintergrund erhöht die Farbigkeit im Allgemeinen. An die Wasserhärte werden, so lange man die Fische lediglich halten möchte, keine besonderen Ansprüche gestellt. Zur Zucht benötigen einige Arten ein sehr weiches Wasser mit leicht saurem pH Wert. Die Ernährung bereitet im Allgemeinen keine Schwierigkeiten. Die meisten Salmler nehmen Trockenfutter ebenso gern wie lebende Nahrung. Es gibt auch Außenseiter in der Familie wie Raubfische, die vor allem Fische fressen, oder aber Vegetaria, die mindestens zusätzlich Pflanzenkost zum Wohlbefinden benötigen. Die Zucht ist teils recht leicht, teils kann sie aber auch wegen besonderer Ansprüche an die Wasserzusammensetzung oder aus anderen Gründen schwierig sein. Die meisten Salmler sind Freilaicher; Brutpflege wird nur in vereinzelten Fällen ausgeübt. Wichtige Familien sind: Anostomidae (Kopfsteher) - Characidae (Eigentliche Salmler) - Charcidiidae (Grundsalmler) - citharinidae (Geradsalmler) Crenuchidae (Sägelflossensalmler) - Ctenoluciidae (Hechtsalmler) - Erythrinidae (Forellensalmler) Gasteropelecidae (Beilbauchfische) - Hemiodontidae (Halbzähner) - Hepsetidae (Afrikanischer Hechtsalmler) Hydrocinidae (Schwarzsalmler) - Lebiasinidae ( Spritzsalmlerverwandte) - Serrasalmidae (Scheiben und Sägesalmler)

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 Serasalmus nattereri

Natters Sägesalmler

-Serasalmus rhombeus

Gefleckter Sägesalmler

 Catoprion mento

Wimpelpiranha

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 Hyphessobrycon bentosi Schmucksalmler

  Hyphessobrycon bentosi rosaceus Rosensalmler

 Hyphessobrycon callistus

Blutsalmler

 Hyphessobrycon bifasciatus

Gelber von Rio

 Hyphessobrycon copelandi Federsalmler

 Hyphessobrycon erythrostigina Kirschflecksalmler

 Metynnis argenteus

Silberner Scheibensalmler

 Metynnis Maculatus Gefleckter Scheibensalmler

 Metynnes hypsauchen Dickkopfscheibensalmler

 Myleus rubripinnis

Haken-Scheibensalmler

-Myleus pacu

-Myleus duriventre

Mühlsteinsalmler

Anostomus Anostomus Prachtkopfsteher

 Anostomus ternetzi

 Thoracocharax securis Platinbeilbauchfisch

 Moenkhausia sanctae-filomenae

Rotaugen-Moenkhausia

 Cheirodon (Lampocheirodon) axelrodi

Roter Neon

 Cheirodon interruptus

Messingsalmler

 Paracheirodon innesi

Neontetra

 

Salmler aus dem Amazonasgebiet

. Zierfische aus dem Amazonasgebiet für das Zimmer-Aquarium

Serrasalminae (Sägesalmler oder Piranhas)

Unterfamilie aus der Familie der Scheibensalmler oder Serrasalmidae, die über das ganze tropische Südamerika verbreitet ist. Piranhas sind räuberische Fleischfresser, die auch größeren Säugetieren und dem Menschen gefährlich werden können.

Gestalt: Von hoher, seitlich stark zusammengedrückter Gestalt. Bauchrand sägeartig gezähnt. Kiefer mit je einer Reihe starker, sehr scharfer Zähne besetzt. Haltung: Für die Haltung im Zimmeraquarium kaum geeignet, wohl aber hervorragende Objekte für große Schauaquarien. Wer es dennoch versuchen möchte, sollte mit Jungfische anfangen. Sie sind am leichtesten einzugewöhnen. Eingewöhnte Tiere erfordern bei der Pflege Vorsicht, da sie nach allem schnappen, was sich bewegt. Zur Eingewöhnung werde lebende Fische gereicht, später Fleisch in ganzen stücken, das sich die Tiere selbst zerkleinern, in dem sie Stücke herausbeißen. Piranhas können im Schwarm gehalten werden , wenn sie immer gut ernährt sind. Sich normal verhaltende Fische werden kaum angegriffen; der kritische Moment liegt beim Einsetzen neuer Fische in das Piraya-Becken. Der Augenblick der Benommenheit wird dann meist als Signal zum Angriff angesehen. Zucht: Das Ablaichen erfolgt über Pflanzen oder Gruben bei heftigen Zittern und gegenseitiges Einanderpressen der Bauchseiten. Das weibliche Tier stößt dabei 300 bis 400, etwa 1,5 mm große Eier ab. Das Männchen vertreibt das Weibchen danach und betreibt Brutpflege, indem es mit der Schwanzflosse Frischwasser dem Gelege zutreibt. Nach 36 Stunden schlüpfen die Jungfische. Nach 6 Tagen schwimmen die Jungfische frei und fressen gesiebte Cyclops. Schnelles Wachstum.

Serasalmus nattereri (Natters Sägesalmler)

Vorkommen: Im Stromgebiet des Amazonas, Orinoko, La Plata, weit verbreitet. Gestalt: Bis 30 cm, Körper relativ hochrückig, im Alter noch zunehmend, seitlich abgeflacht. Blaugrau bis braungrau mit starkem Silberglanz und zahlreichen metallisch glitzernden, winzigen Flittern. Rücken hellblau bis zart olivfarben, Kehle, Brust und Bauch sowie Brust- und Bauchflosse leuchtend rot. Afterflosse rot, mehr oder weniger breit schwarz gesäumt. Rückenflosse hellgrau, Schwanzflosse dunkel bis schwarz mit hellem Innenfeld. Jungfische mit zahlreichen dunklen Flecken. Weibliche Tiere größer, zur Laichzeit mit deutlichem Laichansatz. Männliche Tiere kleiner, auch zur Laichzeit mit schlanker Bauchkante. Sehr gefährlich. Pflege und Zucht wie oben angegeben.

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Serasalmus rhombeus (Gefleckter Sägesalmler)

Etwas gestreckt, sonst wie oben in der Unterfamilie angegeben. Schuppen sehr klein. Die Bauchkante ist mit ca. 32 Zahnschuppen besetzt. Länge bis 35 cm. Die Färbung ist grausilbern mit vielen grauen Flecken. Geschlechtsunterschiede nicht bekannt. Vorkommen: Im Stromgebiet des Amazonas und Guayana.

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Catoprion mento (Wimpel-Piranha)

Eine Piranha - Art die anscheinend eine Mittelstellung zwischen den fleischfressenden echten Piranhas und der vornehmlich pflanzenfressenden Mühlsteinsalmlern einnimmt. Man nahm zunächst an, daß es sich hier um Kleintierfresser handelt, die gelegentlich auch einen kleinen Fisch verzehren. Magenuntersuchungen ergaben aber unter anderem, daß der Magen einzelner Exemplare mit halbverdauten Schuppen anderer Fische ausgefüllt war. Die Stellung der Zähne läßt darauf schließen, daß man bei dieser Art mit einem Schuppenfresser zu tun hat.

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Metynnis Cope

Südamerikanische Gattung aus der Familie der Scheiben und Sägesalmler oder Serrasalmidae. Sie umfaßt Arten von hohen, manchmal fast kreisrundem Bau. Körper seitlich stark zusammengedrückt. Die Bauchkante scharf, mit spitzen Kielschuppen besetzt. Die Fettflosse ist gut ausgebildet. Die Afterflosse ist lang. Vor der Rückenflosse befindet sich ein nach vorn geneigter Dorn. Bei der Pflege von Metynnes-Arten muß berücksichtigt werden, daß es sich um sehr schwimmaktive Schwarmfische handelt. An die Wasserzusammensetzung werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Pflanzennahrung die in großer Menge verabreicht werden müssen, erfordern eine große Filterleistung. Zusatznahrung ist Lebendfutter.

Metynnis argenteus (Silberner Scheibensalmler)

Der Silberne Scheibensalmler erreicht eine Länge von 14 cm. Herkunft: Guyana, Amazonas östlich vom Rio Negro. Der Körper ist scheibenförmig, Silberfarbig mit einem braunen, olivfarbenen oder blaugrauen Rücken. Tiere aus den Hyanuary-See weisen schwach angedeutete Tupfen auf den Körperseiten auf. Die Rückenflosse weist schwarze Spitzen auf, während die Schwanz- und Afterflosse mehr oder weniger breit schwarz gesäumt ist. Kopf oder Unterseite gelegentlich rot. Die Beckenlänge des Aquariums sollte für diese Fische mindestens 100 cm betragen. Ein Scheibensalmler ist im Normalfall friedlich. Männchen wie Weibchen werden gleich groß. Haltung: Optimalerweise herrschen im Aquarium Wassertemperaturen von 24 bis 28 °C. Günstig ist leicht saures Wasser. Die Haltung dieser Fische im Aquarium ist recht aufwendig.

Unterscheidung der Geschlechter: Afterflosse bei Männchen länger ausgezogen.

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Metynnis Maculatus (Gefleckter Scheibensalmler)

Eine gestrecktere Art der Gattung. Bezahnte Schilderschuppen am Bauchkiel. Besonders charakteristisch für diese Art ist die Form des Praedorsalstachels. Er ist größer als bei den meisten anderen Metynnis-Arten und an seiner Oberfläche stark gezähnt. Die Farbe ist braun bis hellbraun an der Oberseite und wird seitlich silbern. Auf der Körperseite befinden sich zahlreiche runde und längsovale braune Flecken. Ein Schulterfleck, senkrecht nach unten verlängert, ist oft nicht deutlich ausgeprägt vorhanden. Unpaare Flossen mit schmalem, schwarzen Saum, die Rückenflosse farblos bis zart gelblich, Schwanzflosse orange und schwarz gesäumt, Afterflosse am Außenrand ziegelrot. Bei weiblichen Tieren ist die Afterflosse vorn gerade und alle Flossen weniger intensiv gefärbt.

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Metynnes hypsauchen (Dickkopfscheibensalmler)

Verbreitet im Amazonasbecken, Guayana und Paraguay-Flußsystem, erreichte eine Länge bis 14 cm. Körper scheibenförmig. Praedorsalstachel ähnlich gestaltet wie vorstehende Art. Silberfarben mit bläulichen Schimmer. Rücken grünlich, bräunlich oder blaugrau. Ein dunkler Schulterfleck kann je nach Herkunft mehr oder weniger stark ausgebildet sein. Das gilt auch für schmale dunkle Binden. Rückenflosse gelegentlich schwarz gesäumt mit dunklen Punkten und Strichen. Fettflosse gelblich, im vorderen Bereich rötlich. After- und Schwanzflosse bogenförmig ausgebuchtet mit schwarzen Saum. Männliche Tiere stärker gefärbt.

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Myleus

Körper relativ hochrückig, seitlich stark zusammengedrückt, Scheibenförmig, ähnlich der Gattung Metynnis. Charakteristisch ist die lange Rückenflosse und die kleine Fettflosse. Viele Arten sind Früchtefresser. Das Verbreitungsgebiet der Gattung reicht von Guayana bis zum La Plata. Die größten Arten sind Myleus pacu und Myleus micans, Sie erreichen eine Länge bis zu 60 cm. Zucht bisher noch nicht gelungen.

Myleus rubripinnis Haken-Scheibensalmler

Verbreitet in Guayana und Surinam. Größe bis 20 cm. Körper wie in der Gatungsbeschreibung. Einfarbig silbrig glänzend. Iris oben Rot. Afterflosse vorn zinnoberrot mit schwarzem Rand. Rücken- und Schwanzflosse gelblich. Zur Laichzeit ist die Art sehr dunkel, fast schwarz mit grünlichen Schimmer. Auf den ganzen Körper sehr große goldene, orangefarbene bis dunkelrote Flecken die zu einem Ganzen verschmelzen können. Flossen farblos bis grau oder schwärzlich. Beim Weibchen ist die Afterflosse sichelförmig, Rückenflosse mit gradem Rand. Die Afterflosse des Männchen zweilappig. Die Rückenflosse ist ab einer Größe von 15 cm fadenförmig ausgezogen.

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Myleus pacu

Herkunft: Guayana, Amazonasstromgebiet. Myleus pacu erreicht eine Länge von 60 cm. Im Aquarium wird diese Länge nur selten erreicht. Körper gattungstypisch gestaltet. Die Färbung ist altersabhängig. Jungfische auf hellen Grund braun gefleckt, Bauch hell, ungefleckt. Später breitet sich die braune Färbung stärker aus, und es bleiben nur noch einige helle Streifen zwischen den Flecken. Alttiere einfarbig braun, schwärzlich oder olivfarben, Bauch silberglänzend. Zur Laichzeit dunkler mit großen rotbraunen Flecken. Rücken- und Schwanzflosse mit grauem bis schwarzen Rand. Die weibliche Analflosse ist sichelförmig ausgezogen. Zur Laichzeit wandern die Pacus bis in die Oberläufe der großen Flüsse wo sie in ruhigen Buchten kleiner Nebenflüsse laichen.

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Myleus duriventre (Mühlsteinsalmler)

Herkunft Amazonasstromgebiet, Orinokobecken. Myleus duriventre erreichte eine Länge von 25 cm. Färbung altersabhängig. Jungfische von 4 - 8 cm Länge mit dunklen Querbinden und einen schwarzen, hell umrandeten Fleck unterhalb der Rückenflosse. Ab einer Länge von 8 - 10 cm bis 6 keilförmige dunkle Sattelbinden, die sich unterhalb der Seitenlinie verlieren. Erwachsene Mühlsteinsalmler hellbraun mit stumpfen Silberglanz auf den Körperseiten, Rücken dunkler, Bauch heller. Ein dunkler Kiemendeckelfleck kann vorhanden sein, Querbinden fehlen vollkommen. Flossen farblos oder zart bräunlich, Schwanz- und Analflosse meist dunkel, Analflosse kann rötlich, gelblich gesäumt

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Hyphessobrycon (ein kleiner Brycon-Salmler)

Eine Gattung kleiner Schwarmfische aus der Familie eigentlicher Salmler oder Characidae. Der Körper ist mehr oder weniger gestreckt, bei einigen Arten verhältnismäßig hoch. Die Stirnlinie oft leicht eingebuchtet, Kehle und Vorderbauch manchmal etwas vorgewölbt. Fettflosse vorhanden, Afterflosse lang. Seitenlinie unvollständig. Nahe verwandt mit der Gattung Hemigrammus, dadurch unterschieden, daß die Schwanzwurzel nicht beschuppt ist. Haltung und Zucht: Die Tiere lieben Gesellschaft und fühlen sich in einem Aquarium mit reichlich bepflanzten Rändern bei freiem Mittelraum besonders wohl. Sie gehören zu den Freilaichern; die Zucht kann leicht, bei einigen Arten aber auch schwierig sein. Das Ablaichen erfolgt nach lebhaftem Treiben. Soweit die Zucht Schwierigkeiten macht, beruhen diese auf spezialisierten Ansprüchen der betreffenden Arten an die Zusammensetzung des Wassers. Die Aufzucht der Jungfische ist nicht schwierig.

Hyphessobrycon bentosi (Schmucksalmler)

Gestalt: Wie in der Gattungsbeschreibung angegeben. Verhältnismäßig hoch gebaut, wirkt etwas kräftig. Beim Männchen sind Rücken- und Afterflosse etwas verlängert. Länge bis 6 cm. Die Färbung ist grünlich mit rosa Schimmer, der zeitweise recht intensiv sein kann. Die Rückenflosse ist in der oberen Hälfte schwarz. Das Männchen ist etwas schlanker mit stärker entwickelten Flossen, Das Weibchen hat einen Porzellanweißen Saum in der Rückenflosse. Verbreitung: Von Niederländisch-Guayana bis zum Unterlauf des Amazonas. Haltung und Zucht im Aquarium: Wie in der Gattungsbeschreibung angegeben. Harmlos, gesellig, besonders hübsch im Gesellschaftsaquarium in kleinen gleichartigen Gesellschaften. Er nimmt jede Art von Lebend- und Trockenfutter geringer Größe. Liebt gut bepflanzte, etwas schattige Behälter mit gelegentlicher Sonne. Temperatur 23 - 26 Grad. Die Zucht ist Schwierig. Voraussetzung ist sehr weiches infusorienfreies Wasser, Temperaturen zwischen 26 - 28 Grad und passende Paare.

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Hyphessobrycon bentosi rosaceus (Rosensalmler)

Eine genaue Farbbeschreibung ist nicht möglich, da die Art stets mit verwandten Formen verwechselt wurde. Dennoch bekannt ist: Rosafarben besonders an der Basis Schwanz-, After- und Bauchflosse. Schuppen der Körperseite hellblau irisierend. Rückenschuppen dunkel gerandet. Ein sehr dünner Längsstreifen bis zur Basis der Rückenflosse. Die Rückenflosse mit kreisrundem, tiefschwarzen Fleck auf den ersten sieben Strahlen. Die Spitzen des 2. Und 3. Flossenstrahls weiß, sonst orangefarbend. Männliche Tiere haben eine verlängerte Rückenflosse.

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Hyphessobrycon callistus (Blutsalmler)

Länge bis 4 cm. Färbung: Zart bis leuchtendes Rot, Die Rückenflosse ist schwarz mit heller Basis. Afterflosse ist schwarz gerändert. Ein Schulterfleck zeichnet sich deutlich ab. Männliche Tiere sind schlanker und intensiver gefärbt. Eine Zuchtform im Aquarium ist hochrot gefärbt und braucht höhere Temperaturen. Verbreitung: Rio Paraguay und Mato Grosso. Die Haltung und Zucht erfolgt wie in der Gattungsbeschreibung angegeben. Die Tiere lieben Gesellschaft und fühlen sich in einem Aquarium mit reichlich bepflanzten Rändern bei freiem Mittelraum besonders wohl. 23 - 25 Grad, zur Zucht 26 - 28 Grad. Die Zucht ist nicht ganz einfach. Ablaichen erfolgt nach lebhaften Treiben zwischen feingliedrigeren Pflanzen. Danach ist es notwendig die Eltern zu entfernen und das Becken leicht abzudunkeln. Voraussetzung ist leicht saures und sehr weiches infusorienarmes Wasser. Die Jungen schlüpfen nach 24 - 28 Std. und benötigen weitere 3 Tage bis zum Freischwimmen. Die Aufzucht erfordert eine sorgfältige Fütterung da die Jungen in dem frühen Stadium sehr empfindlich sind.

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Hyphessobrycon bifasciatus (Gelber von Rio)

Die Gestalt wie in der Gattungsbeschreibung angegeben. Verhältnismäßig gedrungen, seitlich kräftig zusammengedrückt bis 4,5 cm. Männliche Tiere etwas kleiner. Silberglänzend bis gelbgrünen Schimmer, jüngere Tiere mit rötlichen Flossen. Zwei senkrechte Schulterflecke nicht immer gleichstark zu erkennen. Männliche Tiere sind lebhafter gefärbt und schlanker. Die Afterflossen sind etwas stärker eingebuchtet und mit kleinen Widerhaken versehen. Verbreitung : Im Küstengebiet in den Flußmündungen und küstennahen Seen Ostbrasiliens. Die Haltung und Zucht erfolgt wie in der Gattungsbeschreibung angegeben.

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Hyphessobrycon copelandi (Federsalmler)

Ähnlich gestaltet wie der Blutsalmler bis 5 cm groß werdend. Der Federsalmler ist ein hübscher Salmler, der sich durch seine langen, fast schleierartigen Flossen auszeichnet. Vor allem bei den Männchen ist die Rückenflosse extrem verlängert, während die Weibchen eher kräftiger und runder sind. Vorkommen im oberen Stromgebiet des Amazonas. Die Art ist friedlich und am Besten wie bei fast allen Salmlern üblich, im Schwarm zu halten. Am wohlsten fühlen sich die Tiere bei weichem, leicht sauren Wasser. Neben dichter Bepflanzung in Randbereichen sollte in der Mitte auch freier Schwimmraum zur Verfügung stehen. Der Federsalmler ist etwas scheuer als seine Gattungsgenossen. Daher sind Pflanzenverstecke besonders wichtig, in die sich die Tiere in Stresssituationen zurückziehen können. Ein dunkler Bodengrund und eine teilweise Schwimmpflanzendecke ist besonders zu empfehlen. Zur Zucht ist ein separates Zuchtbecken nötig. Dieses sollte über feingliedrige Pflanzen verfügen, in denen die Salmler dann ablaichen. Das Wasser sollte dazu möglichst weich und leicht sauer sein. Die Larven schlüpfen nach 24 Stunden und schwimmen nach 5 Tagen frei. Die Fütterung ist dann schwierig, da spezielles Erstfutter erforderlich ist. (Staubfutter)

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Hyphessobrycon erythrostigima (Kirschflecksalmler)

Es ist möglich daß es eine weitere Art unter der Bezeichnung Hyphessobrycon rubrostigma Im Handel gibt. Gestalt wie in der Gattungsbeschreibung angegeben. Es befindet sich auf der Schulter des grünlichbraunem, rot überhauchten Körper, der stellenweise einen schönen Silberglanz zeigt, ein roter, perlmuttfarben umrandeter Fleck. Die Farben der Kirschflecksalmler - Männchen sind intensiver. Bei ihnen sind die ersten Flossenstrahlen der Afterflosse stark verlängert und bogenförmig ausgezogen. Die Afterflosse des Weibchens ist durchsichtig und farblos. Die Weibchen bleiben etwas kleiner. Bei ihnen wird ein Fleck am Bauch sichtbar, der goldfarben schimmert. Verbreitung: Kolumbien. Der Kirschflecksalmler ist ein sehr schöner und friedlicher Schwarmfisch. Er sollte in einem Schwarm von mindestens 10 Tieren gehalten werden. Für ein gutes Gedeihen brauchen Kirschflecksalmler optimale Wasserbedingungen und eine gute Wasserqualität. In einem Aquarium mit weichem Wasser, dem Torfextrakte und Huminstoffe zugesetzt werden oder das eine zusätzliche Filterung über Torf verfügt, fühlen sich Kirschflecksalmler wohl. Durch diese Zusätze erhält das Wasser eine bernsteinartige bis bräunliche Färbung, die ihre Farben vorteilhaft zur Geltung bringt. Die Tiere lieben Gesellschaft und fühlen sich in einem Aquarium mit reichlich bepflanzten Rändern bei freiem Mittelraum besonders wohl. Kirschflecksalmler sind Allesfresser.

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Anastomidae

Familie von salmlerähnlichen Fischen aus der Unterordnung der Salmler oder Characoidea. Eine Fischgruppe die zum Teil durch Ihre merkwürdige Körperhaltung bei der Nahrungsaufnahme gekennzeichnet ist. Es sind kleine bis mittelgroße Fische. Maul klein, Lippen wulstig. Spitze Raspel- und Mahlzähnchen. Fettflosse vorhanden. Ernährung: Aufwuchsfresser und von ins Wasser gefallene Früchte. Einige Gattungen verfügen über eine akzessoriche Atmung.

Anostomus Anostomus (Prachtkopfsteher)

Gestalt: Wie in der Gattungsbeschreibung angegeben. Schuppen mäßig groß. Länge bis 18 cm. Färbung und Geschlechtsunterschied: Auf lebhaft ockergelben Grund drei dunkel-braungrüne Längststreifen. Der ganze Körper mit einem roten Hauch überzogen. Flossenbasen kräftig rot. Geschlechtsunterschied nicht bekannt. Verbreitung: Guayana und Stromgebiet des Amazonas. Findet sich auch in solchen Seitengewässern, die ungünstige Lebensverhältnisse aufweisen, zeitweise fast ganz austrocknen können. Gilt als selten, zumal die Sicht in diesen Gewässern stark eingeschränkt ist. Haltung und Zucht: Die Tiere stehen gern mit dem Kopf nach unten zwischen Pflanzen, die senkrecht nach oben wachsen. Es werden aber auch genügend freie Stellen benötigt, da sie zeitweise sehr lebhaft sein können. Zu anderen Arten friedlich und ruhig. Untereinander unverträglich. In der Ernährung nicht wählerich. Weiche Wasserpflanzen können bei wenig Algennahrung verzehrt werden.

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Anostomus ternetzi

Orinoko- Nebenflüsse des Amazonas. Länge bis 16 cm. Ähnlich wie Anostomus Anostomus. Bis auf die Schnauzenspitze fehlen die roten Farbelemente. Geschlechtsunterschiede nicht bekannt.

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Moenkhausia

Südamerikanische Gattung aus der Familie der eigentlichen Salmler oder Characidae. Etwa 40 bekannte, mehr oder weniger kleine, äußerlich oft recht stark voneinander abweichende Arten. Seitenlinie vollständig. Schwanzflosse zum Teil mit Schuppen besetzt, die kleiner als die des Körpers sind. Fettflosse vorhanden.

Moenkhausia sanctae-filomenae (Rotaugen-Moenkhausia)

Gestalt: Verhältnismäßig hoch gebaut, Schuppen ziemlich groß, Seitenlinie unvollständig. Länge etwa 7 cm, männliche Tiere meist kleiner. Färbung und Geschlechtsunterschied: Perlmutterglänzend mit gelblichem Schimmer. Durch die dunkle Umrandung der Schuppen entsteht eine netzartige Zeichnung. Am ende des Schwanzstieles eine auffallende gelbe Zone, nach hinten durch eine tiefschwarze Binde begrenzt. Große Augen, im oberen teil glänzend blutrot. Verbreitung: Stromgebiet des Rio Paraguay. Haltung und Zucht: Friedliche gesellige Fische die sich besonders gern in den mittleren und unteren Wasserschichten aufhalten. Temperatur 20 - 26 Grad. Benötigen abwechslungsreiches Futter. Ablaichen erfolgt zwischen den Pflanzen. Jungfische halten sich in Bodennähe auf. Scheinen etwas lichtscheu zu sein. Bei guter Ernährung schnelles Wachstum.

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Gasteropelecidae (Beilbauchfische)

Characoidei mit hohem, seitlich stark zusammengedrücktem Kopf und Körper. Das Kopf-Rücken-Profil ist geradezu gradlinig, dagegen bildet das Profil des Unterkiefers zusammen mit dem scharfkantigen Bauchkiel einen halbkreisförmigen Bogen, der sich am Beginn der Afterflosse in eine zur Schwanzflosse orientierten Geraden fortsetzt. Die starke Ausbeugung der Brustgegend ist durch den vergrößerten Schultergürtel und die daran ansetzende mächtige Muskulatur für die vergrößerten Brustflossen bedingt. Beilbauchfische schnellen aus dem Wasser und unterstützen die Flugphase durch schnelles Schlagen der Brustflossen. Mansche Arten furchen beim Flug mit ihrem Bauchkiel der Oberfläche, andere erheben sich mehr oder weniger weit über das Wasser. Die Flugstrecke ist nur kurz und beträgt nur wenige Meter. Normalerweise stehen sie wippend in verkrauteten Wasserregionen. Sie fressen fast ausschließlich Anflugsnahrung. Die Pflege erfordert langgestreckte, gut abgedeckte Aquarien, weiches saures Wasser, dunklen Bodengrund und lockere Bepflanzung. Temperaturen 23 - 30 Grad. Sie benötigen Lebendfutter wie Mückenlarven, Essigfliegen, Blattläuse, Enchyträen und Kleinkrebse. Die Geschlechter lassen sich nur schwer unterscheiden, bei kleinen Arten kann man im Gegenlicht gelegentlich die in der Leibeshöhle der Weibchen erkennen.

Thoracocharax securis (Platinbeilbauchfisch)

Der Platinbeilbauchfisch gehört zur Familie Gasteropelecidae (Beilbauchfische). Er kommt im Amazonas und dessen Zuflüsse vor. Er erreicht eine Größe von 9 cm. Gestalt: Rückenprofil vor der Rückenflosse fast geradlinig, die Brustflossen reichen bis an die Basis der Rückenflosse und darüber hinaus, Basis der Afterflosse von 5 - 6 Schuppenreihen bedeckt, gelbbraun oder zart olivfarben mit starkem Silberglanz. Vom Kiemendeckel bis zur Schwanzflosse zieht sich ein hinten verbreiterndes Band , das bei auffallendem Licht blau oder grünlich schimmert. Flossen farblos, Rückenflosse mit einem dunklen Fleck im äußeren Teil nahe der Vorderkante. Alte Tiere oft hoch wie lang, Geschlechtsunterschiede unbekannt. Der Platinbeilbauchfisch soll angeblich bis 10 m weit über den Wasserspiegel schwirren.

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Cheirodon

Die beweglichen Cheirodon-Arten beanspruchen größere, sonnig aufgestellte Aquarien, die nicht zu dicht bepflanzt sind. Die meisten Arten gelten als genügsam, einige sollen gegen kleinere Fische aggressiv sein. 20 -25 Grad, gegen vorübergehende Abkühlung unempfindlich. Lebendfutter aller Art. Die Zucht der Cheirodon ist mit einigen Ausnahmen nicht schwierig, viele lassen sich in mittelharten Wasser vermehren. Die Eier werden zwischen Wasserpflanzen abgesetzt, fallen jedoch zum größten Teil zu Boden. Eltern sind Laichräuber. Die Lungfische schlüpfen nach 24 - 30 Stunden. Aufzucht nicht schwierig.

Cheirodon (Lampocheirodon) axelrodi (Roter Neon)

Vorkommen in den Zuflüssen des Rio Negro und des Orinoko. Hinsichtlich der Körperform und Färbung dem bekannten Neontetra ähnlich, insgesamt etwas schlanker aber wesentlich kräftiger Rot gefärbt. Während beim gewöhnlichen Neontetra die leuchtend rote Binde unter dem blaugrün irisierenden Längsband von der Schwanzwurzel nur bis zur Körpermitte reicht, dehnt sich diese bei roten Neon bis zur Schnauzenspitze aus und greift, und greift kardinalrot leuchtend, auch auf den Bauch und die Kehle über. Rücken rotbraun, Bauchkante silbrig. Weibchen meist etwas größer. Zucht nicht einfach.

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Cheirodon interruptus (Messingsalmler)

Stromgebiet des Uruguay. Die Körperform ist gestreckt. Rücken- und Bauchlinie etwas ausgebogen. Seitlich zusammengedrückt. Oberseite zart hellbraun bis olivfarben, bei jüngeren Tieren oft messingfarbend glänzend. Körperseiten auf silbrigen Grund zart bläulich, am Kiemendeckel grünlich, mit bleifarbener Längsbinde, die sich nach hinten stark verbreitert und in einem dunklen, oft fast viereckigen Fleck in der Schwanzwurzel endet, Flossen farblos bis zart gelblich. Rücken- und Schwanzflosse etwas rot angehaucht. Beim Männchen ist die Analflosse vorn stärker ausgebuchtet.

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Paracheirodon

Gattung aus der Familie der eigentlichen Salmler.

Paracheirodon innensi (Neontetra)

Verbreitung: In dunklen fließenden, relativ kühlen Waldgewässern, aber auch stehenden Seitengewässer des Amazonenoberlaufs. Schlank , seitlich nur mäßig zusammengedrückt ,im ganzen zierlich. Fettflosse vorhanden. Länge: Bis 4 cm. Mit leuchtend grünem bis blauem Längsband vom Auge bis zum halben Schwanzstiel, dieser intensiv rot gefärbt. Haltung und Zucht: Wirkt am besten im großen Schwarm im nicht zu kleinen Aquarium mit dunklen Boden- und Hintergrund. Friedliche und gesellige Fische, die sich gern in den mittleren und unteren Wasserschichten aufhalten. Zur Haltung werden keine Ansprüche bezüglich der Wasserhärte gestellt. Wassertemperatur 20 - 23 Grad. Zucht infolge der Wasseransprüche, der Empfindlichkeit gegen Bakterien und Infusorienbefall und der Lichtempfindlichkeit schwierig. Junge laichreife Paare in einem Vollglasbecken ohne Bodengrund gefüllt mit Wasser von 3 ° dGH und einen pH-Wert 6,5. am Abend setzen. Das Zuchtbecken sollte vor der Benutzung eine Woche abgedunkelt stehen. Gewöhnlich erfolgt der Laichakt bei Paaren, die bereits im Gesellschaftsaquarium Anstalten zum Treiben machten, schon am nächsten Morgen. Bis zum Laichakt keinesfalls füttern. Es werden insgesamt etwa 200 Eier abgelegt. Die Eltern danach entfernen. Das Becken gut abdunkeln, denn der geringste Lichteinfall kann den Erfolg gefährden. Wenn die Verdunkelung nach 5 Tagen abgenommen ist, schwimmen die Jungfische bereits frei. Sie nehmen von diesen Zeitpunkt ab allerfeinstes lebendes Staubfutter. Stets ist vorsichtig und mäßig, mehrmals am Tag zu füttern. Eine feinperlige Durchlüftung ist angebracht. Sich zusammenballender Mulm muß abgesaugt werden. Wasser das zum Nachfüllen gebraucht wird, soll von gleicher Zusammensetzung und abgekocht sein. Haben die Jungfische die ersten Lebenstage überstanden, sind sie ziemlich robust und schnellwüchsig.

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